Lipofilling

Lipofilling, auch als Fetttransplantation oder Eigenfetttransplantation bekannt, ist ein Verfahren, bei dem Fettgewebe von einem Teil des Körpers abgesaugt und dann an einer anderen Stelle des Körpers wieder injiziert wird, um Volumen zu verleihen oder Konturen zu verbessern.

Der Prozess des Lipofillings läuft in der Regel folgendermaßen ab:

  1. Fettabsaugung: Zuerst wird Fettgewebe von einem Spenderbereich des Körpers, wie zum Beispiel den Oberschenkeln, Bauch oder Hüften, mittels einer Absaugtechnik, wie der Tumeszenz-Liposuktion, abgesaugt.
  2. Aufbereitung des Fettgewebes: Das abgesaugte Fettgewebe wird gereinigt, um überschüssiges Blut, Öl und andere Verunreinigungen zu entfernen.
  3. Injektion: Das gereinigte Fettgewebe wird dann in kleinen Mengen in die gewünschten Bereiche des Körpers injiziert. Dies kann beispielsweise im Gesicht zur Behandlung von Falten und Volumenverlust, in den Händen zur Verjüngung der Haut oder an anderen Stellen des Körpers zur Verbesserung der Konturen erfolgen.

Lipofilling bietet mehrere Vorteile, darunter die Verwendung eines natürlichen Füllmaterials (das körpereigene Fett), die dauerhafte Verbesserung der Konturen und Volumen sowie die geringe Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion, da es sich um das eigene Gewebe des Patienten handelt.

Allerdings gibt es auch Risiken und Einschränkungen, darunter die Möglichkeit von Asymmetrien, ungleichmäßiger Absorption des transplantierten Fettgewebes und Infektionen. Es ist wichtig, dass das Verfahren von einem erfahrenen und qualifizierten Facharzt durchgeführt wird, der über umfassende Kenntnisse der Anatomie und Techniken des Lipofillings verfügt.